Jagdmethoden

Fallen werden zur Jagd nur selten und ausschließlich für bestimmtes Wild eingesetzt (Hirsche, Pakas und Agutis). Gejagt wird meist alleine oder zu zweit. Große Tiere wie Hirsche werden auch von in Bäumen eingerichteten Sitzen gejagt. Ameisenbären werden im Laufen leicht eingeholt und erschlagen. Gürteltiere werden durch Hiebe auf den Schädel getötet, dazu benutzen die Jäger Stöcke und andere harte Gegenstände.
Nandus (port. emas) werden mit Hilfe einer Tarnung gejagt. Die Canela lassen dazu Palmgrasblätter von ihrer Stirn und ihrem Nacken herunterhängen und bemalen sich ihr Gesicht mit Holzkohle. In der Trockenzeit lauern sie den Sträußen nahe der Wasserstelle auf. Seriemas, eine Vogelart, sind leicht zu erlegen, werden aber nur gejagt, wenn ein Mangel an anderem Wild herrscht.
Falken sind während Waldbränden leicht zu fangen, wenn sie durch das Feuer von aufgescheuchten Insekten angelockt werden. Die Federn der Falken wurden früher außerdem für zeremonielle Zwecke verwendet 1. Aufgrund der Beschaffungsschwierigkeit ist man heute zum Gebrauch von Entendaunen übergegangen.

  1. vgl. Nimuendajú, Curt: The Eastern Timbira, 1946. S. 69f.