Jakob Mehringer

Jakob Mehringer begleitete als Ethnologe das Forschungsprojekt zur Körper- und Bewegungskultur der Canela und setzte sich mit dem kulturellen und religiösen Kontext des Klotzlaufs auseinander. Nach den Feldforschungsaufenthalten in Brasilien führte er in Marburg eine museumsethnologische Übung durch, aus der 1994 die Ausstellung „Canela. Bilder aus einer indianischen Welt“ hervorging. Grundlage bildeten 12 Malereien, die 1990 Canela-Künstlerinnen und Künstlern für ihn und Jürgen Dieckert anfertigten.
Aus der Sammlung Mehringer stammen weitere 27 Gegenstände aus der Alltags- und Festtagskultur der Canela, so ein Zeremonialspeer, Kopfschmuck, Läufergürtel, Tanzrasseln, Körbe und Holzfiguren. Eine Pitú-Schnapsdose belegt den Kontakt mit der weißen Bevölkerung Brasiliens. Besonderes Highlight bilden zwei Masken, die Kokrit-Geister darstellen.
Derzeit arbeitet Jakob Mehringer erneut an einem Forschungsprojekt bei den Canela.

C-K, 140.16

C-K, 140.16

Sammlung von Jacob Mehringer 1994/95

Darunter 27 Objekte der Alltags- und Festkultur, 12 Malereien, die 1990 von Canela-Künstlerinnen und-Künstlern angefertigt; Ergebnis Ausstellung Canela- Bilder aus einer indianischen Welt Ende April 1995; (Kowalski 204-205). Anmerkung 7 Marburger Canela-Sammlung: 12 Malereien und Zeichnungen (Acryl-Farben auf Packpapier), 2 Masken, 1 Zeremonialspeer, 1 Initianden-Federkopfschmuck, 2 Krawatten, 1 Lanze, 1 Paar Ohrpflöcke, 1 Läufergürtel, 1 Gesangs- und Tanzrassel, 1 Kinderrassel, 1 Federkopfschmuck, 2 Kopfschmuck, 1 Kalebasse, 2 Miniaturbögen, 4 Körbe, 1 Keule, 4 Holzfiguren (Tierdarstellungen, 1 Pitú-Dose); Darunter zwei Masken: Kokrit-Masken – Wassergeist, Pitú-Schnapsdose, 12 Malereien 1990 entstanden.